Softball – ist das nicht das flauschige Ding, mit dem man am Strand spielt?

Um Verwechslungen vorzubeugen: Der Softball-Sport hat keine Ähnlichkeit mit dem in Deutschland als „Softball“ bekannteren tennisähnlichen Strandspiel, das  mit einem kleinen, weichen, gelben Schaumstoffball gespielt wird. Vielmehr ist der Spielball identisch zum Baseball, nur größer und sogar etwas härter als der Baseball. Weil er etwas größer ist, kann er nicht ganz so hart geworfen und geschlagen werden wie ein Baseball.

Und wer spielt das?

Softball wird in den USA nicht nur von Frauen, sondern auch von vielen Hobby-Teams gespielt, weil der Spielspaß ungleich größer ist. Und auch leichter zu erlernen.
In Deutschland wird Softball zunehmend populärer, was auch das Erstarken der Fun-Ligen dokumentiert.

Die Kern-Unterschiede zum Baseball:

Bis auf die etwas geringere Größe des Feldes, eine andere Wurftechnik und wenige andere Änderungen gleicht das Spiel dem Baseball. Diese Änderungen sind:

  1. Pitchbewegung: Der Werfer muss den Ball durch einen Unterhandwurf von unterhalb der Hüfte werfen.
  2. Spielfeldabmessungen: Die Größe eines Softball-Spielfeldes ist ungefähr 2/3 der Größe eines Baseballfeldes:
    Seitenlänge Infield: ca. 18 m (Baseball 27 m)
    Seitenlänge Outfield: ca. 65 m (Baseball 80–100 m)
    Abstand Pitcher-Batter: ca. 13 m (Baseball 18 m)
  3. Ballgröße: Der Softball hat einen Durchmesser von ca. 11,5 cm (Baseball ca. 7 cm).
  4. Die Form der Baseball-Schläger verläuft konisch, während Softballschläger flaschenförmig nach dem Griff dicker werden und dann gerade weiterlaufen. Somit steigt die ideale Schlagfläche.
  5. Base-Stealing: Im Softball darf der Runner die Base erst verlassen, wenn der Ball die Hand des Pitchers verlassen hat